Weide mit 300 Schafen überflutet  

  30 September 2019    Gelesen: 680
Weide mit 300 Schafen überflutet  

Deutschland erlebt eine stürmische Nacht. In Dortmund überschwemmt der Regen eine Wiese mit 300 Schafen. Viele Tiere und auch Lämmer ertrinken. Andere haben mehr Glück: Feuerwehrleute ziehen sie aus dem Wasser. Das Tief "Mortimer" sorgt in der Nacht im Westen und Süden für Wind und Böen.

Starke Regenfälle haben eine Weide mit rund 300 Schafen in Dortmund geflutet. Die Feuerwehr habe ein Rettungsboot eingesetzt und Stege gebaut, um die Tiere vor dem Ertrinken zu retten, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte am frühen Montagmorgen. Bis 02:00 Uhr waren den Angaben zufolge 200 Tiere von der Weide geholt worden. Die Wiese stand anderthalb bis zwei Meter unter Wasser. Mehrere Tiere, darunter auch Lämmer, seien in den Wassermassen verendet. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit 120 Einsatzkräften vor Ort.

Weite Teile Deutschlands erleben eine stürmische Nacht. Grund sei "Mortimer", ein kleines Tief, "das recht flink unterwegs ist und nicht unterschätzt werden sollte", erläuterte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach. "Es zieht innerhalb weniger Stunden von den Britischen Inseln über die Nordsee Richtung Dänemark und weiter zur Ostsee, so dass Deutschland genau in sein Sturmfeld kommt, das sich an der Süd- und Südwestflanke des Tiefs befindet."

In der ersten Nachthälfte liege der Schwerpunkt auf dem Westen und der Südhälfte Deutschlands. Am frühen Montagmorgen verschärfe sich an der Nordsee der Wind. Der Vorhersage zufolge verlagern sich die stärksten Böen über den Norden in den Nordosten und Osten Deutschlands, wo sie bis zum Nachmittag anhalten sollen. Mit dem Abzug von "Mortimer" nach Osten schwäche sich der Wind von Westen her rasch ab. Dort werde bereits am Montagvormittag kaum noch etwas vom Sturm zu spüren sein - abgesehen von etwaigen Schäden, hieß es vom DWD.

Gefahrenpotenzial sah der DWD aus zwei Gründen. Zum einen könnten lokal Gewitter auftreten und zu Böen sogar bis in den orkanartigen Bereich (90 bis 110 km/h) führen. Zum anderen seien die Bäume noch voll belaubt und böten dem Wind damit eine große Angriffsfläche, so dass sie auch bei nicht ganz so hohen Windstärken umstürzen könnten.


Quelle: n-tv.de


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